towfiqu barbhuiya C zwLtPSErc unsplashHeiser nach dem Singen? Das musst du wissen!

Du hast gesungen – und plötzlich kratzt der Hals, die Stimme klingt rau oder versagt sogar ganz? Wenn du nach dem Singen heiser bist, sendet dir dein Körper ein klares Warnsignal: Etwas läuft beim Singen nicht rund.

Warum wird man heiser nach dem Singen?

Heiserkeit ist keine Kleinigkeit. Sie zeigt, dass deine Stimmbänder überfordert, gereizt oder geschädigt wurden. Häufige Ursachen sind:

  • Falsche Gesangstechnik: Du ziehst z. B. die Bruststimme zu hoch oder drückst die Töne heraus.
  • Zu viel Druck oder Lautstärke: Dauerhaft am Limit zu singen, überanstrengt die Stimme.
  • Trockene Luft & Flüssigkeitsmangel: Schleimhäute brauchen Feuchtigkeit, um elastisch zu bleiben.
  • Krankheit: Bei Infekten sind die Stimmlippen angeschwollen – Singen ist dann absolut tabu.

Was passiert bei Heiserkeit eigentlich?

Deine Stimmlippen können bei Heiserkeit nicht mehr frei schwingen. Die Folge: Deine Stimme klingt rau, brüchig oder versagt komplett. Wenn du dann trotzdem weitermachst, kann das zu Stimmbandknötchen, Polypen oder anderen langwierigen Problemen führen.

Erste Hilfe bei Heiserkeit

  • Singpause einlegen: Gönn deiner Stimme mindestens einen Tag Ruhe.
  • Inhalieren: Mit Kochsalzlösung oder Salbeitee. Das befeuchtet die Schleimhäute und beruhigt.
  • Trinken, trinken, trinken: Am besten Wasser oder ungesüßten Tee über den Tag verteilt.
  • Gurgeln: Mit lauwarmem Salzwasser oder Salbeitee.
  • Zum Arzt: Wenn du länger als 1–2 Wochen heiser bist oder Schmerzen hast, geh zum HNO.

Was du langfristig tun kannst

1. Richtig singen lernen

Heiserkeit nach dem Singen ist oft ein Zeichen dafür, dass deine Technik nicht passt. Eine gute Gesangstechnik hilft dir, mit weniger Druck zu singen und trotzdem kraftvoll zu klingen – ganz ohne Risiko für deine Stimme.

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2. Regelmäßig, aber schonend üben

15 Minuten, dreimal pro Woche – das reicht schon, um deine Stimme gezielt zu stärken. Achte dabei aber auf Pausen und überfordere dich nicht. Deine Stimmmuskulatur ist wie ein Muskel: Sie wird stärker durch richtiges Training – aber auch durch Erholung.

3. Stimmhygiene nicht vergessen

  • Genug trinken – ideal sind 2 bis 3 Liter Wasser am Tag.
  • Rauch vermeiden – Zigarettenrauch reizt deine Stimmlippen massiv.
  • Ruhetage für deine Stimme einplanen – mindestens 1 Tag pro Woche.

4. Blubbern statt brüllen

Nutze nach der Heiserkeit sanfte Übungen wie den Blubberschlauch (SOVT), um deine Stimme wieder geschmeidig zu machen. Aber: Nicht während der akuten Heiserkeit – dann ist wirklich Ruhe angesagt.

Fazit: Heiser nach dem Singen? Nimm’s ernst!

Wenn du beim oder nach dem Singen heiser wirst, dann heißt das: Deine Stimme braucht Unterstützung – durch Technik, Training und Achtsamkeit. Nimm diese Signale ernst, mach eine Pause und lerne, wie du gesund und kraftvoll singen kannst. Dann bleibt dir deine Stimme lange erhalten – und das Singen macht doppelt Spaß!

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